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Stuttgart 21
Schock für die Schwaben: „Stuttgart 21“ könnte noch viel teurer werden

Schock für die Schwaben „Stuttgart 21“ könnte noch viel teurer werden

12.09.2010 - 13:54 UHR

Die Schwaben-Revolte gegen „Stuttgart 21“ hört nicht auf, seit Wochen demonstrieren Tausende Bürger gegen das Projekt, Oberbürgermeister Schuster bekommt sogar schon Morddrohungen! Das Hauptargument der Protestler: zu teuer!

Jetzt gibt Bahnchef Rüdiger Grube zu, dass Kostensteigerungen bei dem umstrittenen Bahnprojekt möglich sind. „Bei Infrastrukturprojekten kann man nie sagen, was am Ende auf Heller und Pfennig herauskommt”, sagte Grube der neuen Ausgabe der „Wirtschaftswoche”.

Bahnprojekt „Stuttgart 21”: Rüdiger Grube hält Kostensteigerungen für möglich

Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn

Archiv
Ein Bagger der Firma GL -Abbruch reißt die Fassade des Bahnhof-Nordflügels ein

Grube nannte als Beispiele für mögliche Kostensteigerungen höhere Sicherheitsanforderungen etwa beim Tunnelbau. „Vor zehn Jahren musste man in Tunneln alle 1000 Meter einen Sicherheitsausgang bauen, heute alle 500 Meter.” Wenn zum Beispiel diese Vorschrift künftig wieder geändert würde, „würde es natürlich teurer”, sagte er.

Grube betonte, dass zum jetzigen Zeitpunkt die Größenordnung bei beiden Projekten stimme und „seriös durchgerechnet” sei. „Ich war es, der als neuer Bahnchef realistische Zahlen auf den Tisch gelegt hat”, sagte er. Laut Deutscher Bahn kostet der neue Stuttgarter Bahnhof rund 4,1 Milliarden Euro und die Neubaustrecke rund 2,9 Milliarden Euro. Die Kritiker des Projekts gehen allerdings von deutlich höheren Kosten aus.

Nach einem „Spiegel”-Bericht wurde das umstrittene Bahnprojekt im Vorstand der Deutschen Bahn bereits im Februar 1994 als unwirtschaftlich bewertet. „Selbst bei der Addition günstigster Annahmen” würde sich der Bau nicht rechnen, zitierte das Magazin aus einem internen Vorstandspapier.

Ein Bahnsprecher sagte dazu am Samstag in Berlin: „Fakt ist: Das Projekt ist wirtschaftlich und bleibt wirtschaftlich.” Zu dem vom „Spiegel” angeführten internen Papier sagte er: „Wir kommentieren keine 16 Jahre alten Unterlagen.”

An der jüngsten Demonstration beteiligten sich am Freitagabend laut Polizei etwa 35 000 Menschen, die Veranstalter sprachen von fast 70 000 Teilnehmern. „Stuttgart 21” gilt als derzeit größtes Infrastrukturprojekt in Europa. Die Gegner kritisieren neben den Kosten auch ökologische Folgen und angebliche Sicherheitsgefahren durch das Bauprojekt.

Der Grünen-Fraktionschef im Stuttgarter Landtag, Winfried Kretschmann, sagte dem Magazin „Focus”, der Widerstand werde von Woche zu Woche größer. Er kritisierte die Gesprächsangebote von Bahn und Landesregierung. Einerseits forderten die Projektverantwortlichen eine sachliche Diskussion, andererseits „steigern sie aber mit dem Abrissbagger den Zorn der Projekt-Gegner ins Unermessliche”.

Für ein Spitzengespräch von „Stuttgart 21”-Gegnern mit Bahn, Land und Stadt stehe er nicht mehr zur Verfügung, sagte der Grünen-Politiker. Vor einer Woche hatte das Aktionsbündnis gegen das umstrittene Bahnprojekt die Einladung zu einem Spitzengespräch durch Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) und Kretschmann abgelehnt.


 
   
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