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Jemen


Schüsse in Bahrain - Tote im Jemen

In mehreren arabischen Staaten sind Sicherheitskräfte weiter mit Gewalt gegen protestierende Oppositionsanhänger vorgegangen.

Polizei in Bahrain schießt auf Demonstranten

Bei einer Oppositionskundgebung in Bahrain eröffnete die Polizei das Feuer auf die Demonstranten. Dabei wurden nach Angaben von Reportern und Anhängern der Opposition dutzende Menschen verletzt. Die Demonstranten hätten versucht, auf den Perlen-Platz zu gelangen, einem zentralen Platz in der Hauptstadt Manama.


Die Polizei hatte gestern auf dem Platz ein Zeltlager der Opposition geräumt. Dabei wurden mindestens vier Menschen getötet und mehr als 200 verletzt. Später übernahmen Soldaten mit Panzern die Kontrolle des Verkehrsknotenpunkts. Viele der überwiegend schiitischen Demonstranten hatten geplant, dort nach dem Muster der Proteste auf dem Tahrir-Platz in der ägyptischen Hauptstadt Kairo, ein Hauptquartier aufzubauen.

Bundespräsident Wulff sagt Reise nach Bahrain ab

Angesichts des Vorgehens der Sicherheitskräfte gegen Demonstranten sagte Bundespräsident Christian Wulff seine geplante Reise nach Bahrain ab. Versammlungs- und Pressefreiheit müssten in Bahrain in vollem Umfang garantiert werden. Wulff wollte Ende Februar, Anfang März nach Kuwait, Katar und Bahrain reisen. An den beiden weiteren Reisezielen hält Wulff fest.

Bahrain:

Bahrain, der ärmste der reichen Golfstaaten, wird von König al Kalifa und seiner Familie beherrscht. Der König setzt die Regierung ein, Parteien sind nicht zugelassen. Bei den Demonstranten handelt es sich zumeist um schiitische Muslime, sie stellen auch die Mehrheit der Bevölkerung. Das Herrscherhaus ist hingegen sunnitisch. Die Schiiten beklagen, dass sie vom Wohnungsmarkt, dem Gesundheitswesen und staatlichen Arbeitsplätzen ausgeschlossen werden.

Bahrain liegt zwar zwischen den ölreichen Staaten Saudi-Arabien und Katar, hat aber selbst kaum Öl. Es ist vor allem ein regionales Finanzzentrum und Freizeitoase für reiche Saudi-Araber, die in Bahrain westliche Bars, Hotels und die Strände genießen. Politische Beobachter befürchten ein Übergreifen der Proteste auf den weltgrößten Ölexporteur Saudi-Arabien, sollten sich die Demonstrationen in Bahrain ausweiten.

 

Tote bei Demonstrationen im Jemen        

Im Jemen wurden bei Angriffen auf Demonstranten mindestens vier Menschen getötet. In der Stadt Taes warfen Unbekannte eine Granate mitten in die Menge von Demonstranten, nach Angaben von Sanitätern starben zwei Menschen, 27 weitere wurden verletzt. Ein Augenzeuge sagte der Nachrichtenagentur AFP telefonisch, er habe ein Behördenfahrzeug gesehen, aus dem eine Granate abgeschossen worden sei, bevor die Insassen Schüsse in die Luft abgegeben hätten.

In der Stadt Aden starben nach Angaben von Ärzten zwei Menschen, als Sicherheitskräfte eine Demonstration auflösten. Auch in anderen Städten des Landes wurden Menschen bei Zusammenstößen zwischen Anhängern und Gegnern der Führung verletzt.

Jemen:

Präsident Ali Abdullah Saleh übernahm im Jahr 1978 die Herrschaft im Jemen. Separatisten, Rebellen und die Terrororganisation Al Kaida forderten immer wieder seine Macht heraus. Jemen ist das ärmste Land der arabischen Welt und gilt als Rückzugsgebiet für Kämpfer der Al Kaida.

Die Frustration der Bevölkerung im Jemen ist groß. Fast die Hälfte der 23 Millionen Jemeniten lebt mit einem Einkommen von weniger als zwei Dollar am Tag unterhalb der Armutsgrenze. Die Mittelschicht ist sehr klein und die Mehrheit der Bevölkerung ist vergleichsweise schlecht ausgebildet, viele sind Analphabeten.

Soziale Internet-Netzwerke wie Facebook, die in Tunesien und Ägypten wesentlich zur Mobilisierung junger Demonstranten beitrugen, sind im Jemen weniger verbreitet. Die Opposition ist zerstritten und vor allem auf die Interessen einzelner Clans ausgerichtet.

 

Analyse:

 

Weitere MeldungenErfolg für die ganze Region Was momentan im Nahen Osten geschieht, haben viele Experten in dieser Dimension nicht erwartet. Der zunächst vermutete islamistische Aufstand erweist sich als demokratischer Protest.

 
   
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